Gemeindehaus an der Markuskirche

 

LEITIDEE
Um einen neuen Mittelpunkt des Gemeindelebens in Gaggenau hinter der bestehenden Markuskirche schaffen zu können, soll ein Ensemble aus zwei von einander losgelösten Körpern, die lediglich über ein Foyer miteinander verbunden sind, einen Hof bilden. In dem einen Körper liegt der neue Gemeindesaal, in dem anderen die dazugehörigen Gemeinderäume im Erdgeschoss und darüber das neue Pfarrheim. Dabei bilden der neue Saal und die bestehende Kirche einen Dialog, da auch der Saal direkt und öffentlichkeitswirksam an der Straße liegen soll, um den großzügigen Gemeindehof aufzuspannen. Ein überdachter Gang, der von Stützen umsäumt ist, bildet dabei das Bindeglied zwischen Alt und Neu und vermag sogar ein wenig an einen Kreuzgang zu erinnern. Dieser führt vom Kirchhof an der Amalienbergstraße, vorbei an dem neuen barrierefreien Seiteneingang der Kirche zum Haupteingang des neuen Gemeindezentrums und offenbart einem Einblicke in die drei unterschiedlichen neuen Höfe, die ebenfalls im Wechsel an diesem Gang liegen – der großzügige Gemeindehof, auf dem Feste gefeiert werden können, und die zwei kleineren, die die Möglichkeit für einen Rückzug bieten.
Um den großen Hof besser fassen und beruhigen zu können, wird dieser von einer Baumreihe umsäumt, die ein Pendent zum Stützengang bilden, jedoch viel durchlässiger.
Der doppelgeschossige Gemeindesaal öffnet sich mit großen Fenstern sowohl zum Gemeindehof als auch zur Jahnhalle. Ihre tiefen Laibungen – aus der Konstruktion entwickelt – bilden Sitznischen, die zum Verweilen einladen und eine gewisse Kommunikation zwischen Innen und Außen ermöglichen

 

Lageplan

 

EG

 

1.OG

 

Schnitt

Schnitt

Fassadendetail

 

Anerkennung
StandortAmalienbergstraße, Gaggenau
Größe844 m² BGF
LeistungWettbewerb
BearbeitungRoman Wiens